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Google Indexierung – so geht’s

Der Google Index ist das dynamische Abbild aller von Google gefundenen und gespeicherten Webseiten, ähnlich einem Inhaltsverzeichnis. Aus diesem Index leiten sich die Suchergebnisse, die sogenannten SERPs, ab, die nach Eingabe eines Suchbegriffes in der Google-Suche erscheinen. Folglich können nicht indexierte Seiten auch nicht in den Suchergebnissen angezeigt werden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Indexierung deiner Seite anzustoßen und damit in den Suchergebnissen zu erscheinen. Diese Möglichkeiten möchten wir dir heute vorstellen.

Eine Möglichkeit zur Indexierung: Abwarten und Tee trinken

Wenn du keine weitere Aktion zur Indexierung unternimmst, stellst du deine Seiten einfach online und wartest, bis der Google Bot die Seiten crawlt, sie für relevant hält und in den Index aufnimmt. Hilfreich kann es hier sein, wenn du deine Seite von außen verlinkst. Dadurch findet der Crawl-Bot von Google sie schneller. Dennoch: Diese Methode ist sehr zeitintensiv. Nach einigen Wochen solltest du im Browser testen, ob und wie viele Seiten in den Google Index aufgenommen wurden.

Dafür nutzt du die Site-Abfrage im Browser. Hier werden alle indexierten Seiten als Ergebnis angezeigt. Achte darauf, dass die Eingabe ohne https und www erfolgt. Das sieht dann so aus:

site:domainname.de

Unsere Empfehlung: Sitemap in der Google Search Console einreichen

Das direkte Einreichen einer XML-Sitemap bei Google ist eine weitere Möglichkeit. Diese ist effizienter, als einfach abzuwarten, weswegen wir dir diesen Weg empfehlen.

Eine Sitemap ist für Google wie ein Inhaltsverzeichnis deiner Webseite und hilft dem Google Crawler, Inhalte leichter zu identifizieren und zu indexieren sowie die Struktur deiner Webseite zu verstehen. Die Sitemap sollte nach jeder Änderung, wie zum Beispiel dem Löschen oder Hinzufügen einer Seite, aktualisiert werden.

Um eine Sitemap über die Google Search Console einzureichen ist ein Google Konto Voraussetzung. Dieses kannst du einfach und kostenlos erstellen und hast hiermit auch Zugriff auf Google Analytics, Gmail und viele weitere Funktionen – und natürlich auch auf die Google Search Console, in der die Sitemap eingereicht werden kann.

Die Google Search Console ist ein kostenloses Analysetool, das dir wertvolle Daten und Informationen zu deiner Website liefert und damit ein wichtiges Tool im Online-Marketing. Unter anderem erhältst du Daten von Suchanfragen, zu denen deine Website in den Google Suchergebnissen gefunden wird, oder ob und wie deine Seite für Mobilgeräte optimiert ist. Du kannst deine strukturierten Daten auf Fehler prüfen und dir im Leistungsbericht ansehen, auf welcher Position deine Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird. Viele weitere Funktionen zur Überwachung und Fehleranalyse deiner Webseite stehen dir hier zur Verfügung.

Erfahre mehr über die Funktionen der Search Console


Erstellen und einreichen einer Sitemap

Die Sitemap wird im .XML Format erstellt und muss in das Root-Verzeichnis der Webseite geladen werden, um online verfügbar zu sein. Um die Sitemap zu erstellen, kannst du einen von vielen angebotenen Online Generatoren nutzen.

Um die Sitemap in der Search Console einzureichen, gehst du in der Navigation unter Index auf den gleichnamigen Punkt und gibst die URL ein, unter der du die Sitemap in dein Verzeichnis geladen hast.

Nach der Einreichung in der Search Console wird Google die Sitemap prüfen und nach ca. 24 Stunden den Status „Erfolgreich“ in der Search Console ausgeben.

Nach dem Einreichen der Sitemap solltest du deine Startseite unter dem Menüpunkt „URL Prüfung“ zur Indexierung einreichen, um Google dabei zu unterstützen, deine Inhalte schneller zu finden und die Indexierung zu beschleunigen. Auch sollten einige Backlinks von anderen Seiten auf deine Website verweisen, von denen der Googlebot auf deine Seite gelangt und deine Inhalte indexieren kann. Das können Webkataloge oder Einträge in deinem Stadtportal oder auch andere Websites sein, auf denen du einen Link zu deiner Seite setzen darfst.

Aber aufgepasst: Nur, weil du eine Sitemap hochlädst, heißt das nicht, dass auch alle Seiten indexiert werden. Es kann immer noch sein, dass Google entscheidet, dass z. B. der Inhalt der Seite zu oberflächlich und nicht relevant genug ist und sie deshalb nicht in den Index aufgenommen wird. Auch kann es sein, dass einige Seiten früher als andere in den Index aufgenommen werden.

Übrigens: Im CMS WordPress übernimmt ein Plugin diese Aufgabe für dich. Nutze zum Beispiel das Plugin Google XML Sitemaps von Arne Brachhold. Dieses sendet auch eine automatische Benachrichtigung an die Suchmaschinen, wenn du einen neuen Beitrag erstellt hast. Auch das Plugin Yoast SEO übernimmt automatisch das Erstellen einer Sitemap für dich.

Indexierung einzelner Seiten

Nun hast du deine Sitemap eingereicht, entweder über die Search Console oder ein entsprechendes Plugin, deine Seite wurde erfolgreich nach und nach indexiert und findest sich in den SERPs wieder. Doch wie sieht es aus, wenn du an bestehenden Seiten Änderungen vornimmst, wie z. B. Anpassungen der Meta Description, im Title Tag oder im Seiteninhalt?

In diesem Fall nutzt du die Funktion, einzelne Seiten indexieren zu lassen. Der Vorteil ist eine schnelle Indexierung der geänderten Seite, um die Leistung, Ranking-Veränderungen und alle weiteren wichtigen Daten ab dem Zeitpunkt der Einreichung wieder messbar zu machen.

Auch die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen für zum Beispiel ein anstehendes Event ist so gegeben, da die Indexierung durch Google sofort erfolgt und in der Regel nach 20 Minuten abgeschlossen ist. Hier wäre es natürlich ärgerlich, wenn die Seite erst im Index aufgenommen ist, wenn die Veranstaltung schon längst stattgefunden hat.

Um einzelne Seiten zu indexieren, bietet die Search Console den Menüpunkt URL-Prüfung an. Jetzt kann in das obere Eingabefeld die URL der jeweiligen Seite eingegeben werden.

Nachdem Google die Daten der geprüften Seite aus seinem Index abgerufen hat, kannst du durch den Punkt „Indexierung beantragen“ dem Google Bot die Anweisung geben, die geänderte Seite erneut zu crawlen und somit die Seite neu zu indexieren.

Die Alternative hierzu wäre, dass du die Änderungen an einzelnen Seiten vornimmst und dann wartest, dass der Google Crawler diese automatisch ausliest. Dies kann wieder ein langwieriger Prozess sein – weswegen wir dir auf jeden Fall zum gezielten Indexieren raten.

Es gilt also: Wenn du eine Website betreibst, solltest du dich optimalerweise auch mit einem kostenlosen Google Konto für die Einrichtung der Google Search Console zur Indexierung und Überwachung deiner Seiten entscheiden. So kannst du den Indexierungsstatus deiner Seiten gut mitverfolgen. Auch die weiteren angebotenen Services helfen dir als Websitebetreiber.

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Andreas Dirks

Nach 10 Jahren als SEO in der schönen Schweiz bin ich hier bei Netzdenke im Online-Marketing zu Hause - und das ist auch gut so! Außerhalb der Arbeit fahre und schraube ich an meinem Motorrad und beweise meinen grünen Daumen im Garten und meine Kochkunst am Grill.
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